Wie wir in der aktuellen Podcast-Folge besprechen, kommt es oft gar nicht nur darauf an, wie viel Geld jemand auf dem Konto hat, sondern wie sich die finanzielle Situation durch die Erkrankung ändert. Armut hat ja viele Gesichter und finanzielle Einschränkungen beeinflussen leider oft auch das soziale Leben stark – kann dann auch die ganze Familie treffen.

Wenn ich länger nicht hätte arbeiten können und wir nicht abgesichert gewesen wären… Ich will eigentlich gar nicht daran denken, was das für uns als Familie bedeutet hätte: Für meinen Mann und mich, aber vor allem auch für die Kinder: Keine Hobbys mehr, vielleicht sogar ein Schulwechsel – für uns alle hätte sich der Alltag ziemlich verändert.

Ich weiß, dass wir Glück hatten, weil wir gut abgesichert waren und meine Therapiezeit nicht so lange war. Ganz, ganz viele Betroffene haben dieses Glück nicht, müssen sich stark einschränken und sind auf Hilfeleistungen angewiesen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass man nach der Diagnose nicht als erstes an die Versicherung und die finanziellen Folgen denkt – da hat die Gesundheit erstmal Vorrang.

Es ist mir aber wirklich ein wichtiges Anliegen, euch allen da draußen zu raten: Informiert euch – darüber was die Versicherung abdeckt, was ihr dabei beachten müsst und welche Möglichkeiten ihr auch während der Erkrankung habt. Traut euch auch, um Rat zu fragen. Der Spruch „Über Geld spricht man nicht“ ist heute ja wirklich veraltet und es wird Zeit, offen damit umzugehen.
Und ihr wisst ja: Nur gemeinsam sind wir stark.

Alles Liebe,
Eure Claudine