Als ich damals, ganz unerwartet, meine Krebsdiagnose bekommen habe war ich erstmal richtig schockiert. Wen wundert’s auch – mit gerade mal Mitte 30 hätte ich nie im Leben damit gerechnet. Natürlich hatte ich meine Familie, die hinter mir stand.
Trotzdem wäre ich heute nicht so gesund und optimistisch, hätte ich keine Unterstützung von außen gehabt.

Denn was viele nicht wissen: Niemand muss mit dem Krebs allein fertig werden. Und man muss sich schon gar nicht dafür schämen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist nämlich auch ein Punkt, den mein Podcast Gast Frank Denecke angesprochen hat. Als ehemaliger Krebspatient und ausgebildeter Psychoonkologe sieht er tagtäglich, wie viele Patient:innen psychologische Hilfe zu Beginn ablehnen. Sie sind ja schließlich nicht „verrückt“.

Mit Verrücktsein hat das jedoch ganz und gar nichts zu tun. Psychoonkolog:innen setzen verschiedene Methoden ein, um Betroffenen den Umgang mit der Erkrankung und dem möglichen Folgen zu erleichtern. Mir persönlich haben die Gespräche mit meiner Psychoonkologin sehr geholfen und ich bin für ihre Hilfe unendlich dankbar.

Frank Denecke ist immer dabei, wenn jemand eine Krebsdiagnose erhält und kann sofort Hilfe anbieten. Das ist jedoch eher die Ausnahme – falls ihr von euren behandelnden Ärzt:innen keine Information diesbezüglich bekommt, FRAGT NACH!
Holt euch jede Unterstützung, die ihr kriegen könnt. Jedem steht eine psychoonkologische Betreuung zu!

Denn wenn es der Seele einigermaßen gut geht, kann der Körper die Krebstherapie oft leichter bewältigen – Bei mir war‘s so.

Alles Liebe #gemeinsamsindwirstark
Eure Claudine